Fürs Braten und Backen: Vor- und Nachteile von emaillierten oder antihaftbeschichteten Backblechen
Zu einem guten Backofen gehört ein hochwertiges Blech, das hitzebeständig ist und sich leicht reinigen lässt. Zur Wahl stehen emaillierte oder antihaftbeschichtete Backbleche. Beide sind aus Metall und haben einen erhöhten Rand. Sie werden für die Zubereitung verschiedener Speisen sowie zum Kuchenbacken verwendet. Parallel gibt es auch Fettpfannen mit hohem Rand in beiden Varianten. Diese eignen sich zum Auffangen von Bratensaft bzw. Bratfett. Der Unterschied liegt in der Oberflächenbehandlung. Wie die Bezeichnung andeutet, ist die Oberfläche der ersten Variante mit einer Emaille-Schicht, die zweite mit einer Antihaft-Beschichtung überzogen.
Robust und kratzfest: die Kennzeichen eines emaillierten Backblechs
Ihr robustes Metall (Aluminium oder Stahl) hat eine emaillierte Oberfläche. Die Emaille ist ein glasartiges Material, das in einem besonderen Schmelzverfahren auf das Metallblech aufgebracht wird. Emaillierte Bleche werden bei den meisten Herden und Backöfen mitgeliefert. Sie sind grundsätzlich in unterschiedlichen Ausführungen und Maßen für verschiedene Modelle erhältlich. Durch die widerstandsfähige Emaille ist das Blech sehr kratzfest. Kuchen und Braten lassen sich direkt darauf schneiden, ohne dass Kratzer entstehen. Genauso leicht können Sie es reinigen: Eingebranntes ein wenig mit warmem Spülwasser einweichen und mit dem Scheuerschwamm entfernen. Oder in eine große Spülmaschine stellen.
Fettarme Zubereitung und leichtes Reinigen: die Antihaft-Beschichtung aus Teflon
Auch hier ist das Backblech selbst aus Aluminium oder Stahl gefertigt, anschließend wird dieses Backblech jedoch mit Polytetrafluorethylen beschichtet. Dabei handelt es sich um einen teilkristallinen Kunststoff aus Fluor und Kohlenstoff, allgemein als Teflonkeramik bekannt. Ähnlich wie Tempo für Taschentücher ist der Handelsname der Firma DuPont zum Synonym der Beschichtung geworden, die aus keinem modernen Haushalt wegzudenken ist. Brat- und Backgut lösen sich leicht und lassen sich mit wesentlich weniger Fett zubereiten als üblich. Nachteil ist jedoch, dass die Teflonbeschichtung nicht spülmaschinenfest und sehr kratzempfindlich ist. Am besten reinigen Sie antihaftbeschichtete Backbleche nur mit warmem Spülwasser und einem weichen Tuch. Zum Schneiden legen Sie die Speisen auf ein Schneidbrett aus Holz oder Kunststoff.

Servierfertig und stabil: Backbleche aus Glas
Backbleche aus hitzebeständigem Borosilikatglas sind umweltfreundlich, antiallergen und vertragen fast alles – außer schnellen Temperaturwechseln und Stürzen. Glas ist schnitt- und kratzfest und sieht darüber hinaus hübsch aus. Servieren Sie Ihre Kuchen oder Aufläufe also direkt aus dem Ofen in einem attraktiven gläsernen Blech. Glasbackformen sind bis 300 Grad hitzebeständig und lassen sich bis -40 Grad Celsius problemlos einfrieren. Bei der Back- bzw. Bratzeit müssen Sie allerdings ein paar Minuten mehr einplanen: Das Material braucht etwas länger, um sich zu erwärmen.
Backbleche im Vergleich
Emailliert | Antihaftbeschichtet | Aus Glas |
+ Spülmaschinenfest | - Nicht spülmaschinenfest | + Spülmaschinenfest |
+ Kein Einfetten notwendig | + Kein Einfetten notwendig | - Einfetten empfohlen |
+ Zum Anbraten geeignet | + Zum Anbraten geeignet | - Nicht zum Anbraten geeignet |
+ Kein Backpapier notwendig | + Kein Backpapier notwendig | + Kein Backpapier notwendig |
+ Sehr unempfindlich | - Empfindlich | + Sehr unempfindlich und hitzebeständig |
+ Es kann direkt auf dem Blech geschnitten werden | - Gargut muss zum Anschneiden entnommen werden | + Es kann direkt auf dem Blech geschnitten werden |
+ leicht | + leicht | - schwer |
- teurer | + günstig | - hochpreisig |
Tipps für den Kauf eines Backblechs
Beim Kauf eines Backofens sind üblicherweise mehrere Backbleche im Lieferumfang inbegriffen. Wollen Sie Ihr Sortiment ergänzen oder ein Blech ersetzen, beachten Sie ein paar grundlegende Merkmale:
- Egal, für welches Material Sie sich entscheiden, es zählen die richtigen Maße. Backbleche sind nicht normiert und je nach Backofen variieren Tiefe und Breite erheblich. Die Lösung beim Nachkauf sind ausziehbare Backbleche, die Sie an Ihren Backofen anpassen können.
- Auch das Trägermaterial – Edelstahl, Stahl, Aluminium oder Glas – entscheidet über die Qualität. Fragen Sie Ihren Küchenberater, welches Material am besten zu Ihrem neuen Backofen passt.
- Zum Braten eignen sich Fettpfannen am besten. Sie haben einen höheren Rand als normale Backbleche. Auch diese erhalten Sie in unterschiedlichen Materialausführungen.
- Manche Backbleche haben einen passenden Kunststoffdeckel – besonders geeignet für Transport und Aufbewahrung.

Unser Fazit:
Die Investition in ein hochwertiges, emailliertes Backblech lohnt sich auf jeden Fall. Es ist robust, pflegeleicht und praktisch unkaputtbar und Sie werden es viele Jahre benutzen Legen Sie auf die Optik Wert, ist ein Blech aus Glas eine tolle Ergänzung.