Ihre Spülmaschine stinkt? So vermeiden Sie unangenehme Gerüche in der Küche
Immer wieder ein „schöner“ Moment: Man trinkt morgens hastig den letzten Schluck Kaffee aus, will die Tasse noch eben schnell in die Spülmaschine stellen – da grüßt das Spülmaschinen-Innere beim Öffnen der Klappe mit einem penetranten Geruch… Genauer gesagt, einem Gestank, der sich mit faulen Eiern vergleichen lässt.
So entstehen unangenehme Gerüche in der Spülmaschine
Schuld daran sind Essensreste und Fettablagerungen. Trotz der mittlerweile sehr leistungsstarken Spülmaschinen, die problemlos auch sehr schmutziges Geschirr sauber bekommen, gibt es Überbleibsel. Sie verfangen sich im Sieb, in den Besteckkörben und in den Auszügen und beginnen mit der Zeit zu faulen. Fettreste lagern sich zudem gerne an den Schläuchen und Dichtungen und am Außenrahmen des Geschirrspülers ab. Werden diese Reste nicht regelmäßig entfernt, bildet sich mit der Zeit ein immer penetranter werdender Geruch.
Wie kann ich den Geruch der Spülmaschine schnell und einfach entfernen?
Dem kann man, übrigens sogar mit ganz einfachen Hausmitteln, effektiv entgegenwirken.
Grundsätzlich gilt es, die Spülmaschine alle zwei Monate gründlich zu reinigen. Dazu gehören verschiedene Arbeitsschritte:
1. Körbe und Ablagen herausnehmen und separat säubern
2. Dichtungen und Sprüharme putzen
3. Abflusssieb herausnehmen und reinigen
4. Geschirrspüler ohne Inhalt laufen lassen
Zum effektiven Putzen eignen sich Geschirrspülmittel, ein Microfasertuch und warmes Wasser. Durch die fettlösende Wirkung des Spülmittels lassen sich optimal Fettablagerungen entfernen. Außerdem schont es, da säurefrei, die Gummidichtungen. Bei stärker verschmutzten Abflusssieben tut eine Spülbürste gute Dienste. Das Sieb zuvor in etwas warmem Wasser und Spülmittel einweichen lassen, damit sich der Schmutz lösen kann, dann die Reste abschrubben.
Wer seine Spülmaschine regelmäßig reinigt, vermeidet damit automatisch schlechte Gerüche. Zusätzlich gibt es einige ganz einfache Hausmittel, die für einen sauberen, guten Geruch in der Maschine sorgen.
Legen Sie zum Beispiel die Schale einer Zitrone in den Besteckkorb. Die Schale kann dort für einige Spülgänge verbleiben und gibt ihre frischen, ätherischen Düfte beim Spülen in den Innenraum ab. Zusätzlich verstärkt die Fruchtschale den Reinigungseffekt mit ihrer Fettlösekraft.
Genauso gut können Sie eine halbe Tasse Essig auf dem Spülmaschinenboden verteilen, bevor Sie den Spülgang wie gewohnt aktivieren. Bitte keine Essigessenz oder sonstige Produkte mit einem Säuregehalt von mehr als 5% verwenden: Diese schaden Maschine und Geschirr. Der Essig wirkt antibakteriell und kalklösend und neutralisiert so die Gerüche.
Falls der Boden der Spülmaschine verschmutzt oder mit einem Fettfilm überzogen ist, streuen Sie ca. 2 EL Natron darüber. Kurz einwirken lassen und dann einfach wie gewohnt Geschirr waschen. Das Natron wird beim Spülen weggewaschen und entfernt dabei zugleich die Fett- und Essensreste des Bodens. Alternativ zu abgepacktem Natron gibt es in Drogeriemärkten auch speziell für die Spülmaschine vorgesehene Natron-Drops.
Wie kann ich die Geruchsbildung in der Spülmaschine vermeiden?
Damit es gar nicht erst so weit kommt, empfehlen sich einige vorbeugende Maßnahmen. Dazu sollte man wissen: Spülmaschinen, die weniger häufig benutzt werden, sind eine größere Brutstätte für schlechte Gerüche. Hier haben Bakterien und Pilze mehr Zeit, sich in Ruhe zu vermehren als bei Spülmaschinen, die täglich in Betrieb sind.
Spülen Sie daher ruhig mal öfter, auch wenn Sie in einem Singlehaushalt eigentlich Tage brauchen würden, bis die Maschine voll ist. Die Spülmaschinen sind mittlerweile so effizient, dass dies keine große Energie- oder Wasserverschwendung mehr darstellt.
Wenn Sie jemand sind, der Geschirr gerne auch mal etwas länger in der Maschine stapelt, bis er diese einschaltet: Entfernen Sie vor dem Einräumen grobe Essensreste vom Geschirr. Das bewahrt Sie schon einmal vor dem unmittelbarem Lebensmittelreste-Gestank.
Betreiben Sie die Spülmaschine zwischendurch auch immer mal wieder mit hohen Temperaturen. Ab 60 Grad werden Bakterien und Pilze abgetötet. Wer immer nur im Eco-Programm wäscht, erreicht diesen Effekt leider nicht.

Unser Fazit
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